Ich bin gerade von einem wunderschönen Urlaub in Umbrien nach Hause gekommen. Wir haben in einem idyllischen Bergdorf gewohnt, eine Stunde von Assisi entfernt. Franziskus war also nicht fern und nach dem Besuch seiner Heimatstadt habe ich mich verstärkt mit seiner Lehre beschäftigt, in der es hauptsächlich um die Liebe zu allen Wesen und das Wirken des Göttlichen in allem geht.
Franziskus hat seinen Glauben an die Liebe Gottes in zahlreichen Gebeten zum Ausdruck gebracht und diese haben mich zu einem eigenen Gebet inspiriert.
Beten ist für mich etwas sehr Wertvolles. Wenn ich bete, dann bin ich bereit, Kontrolle loszulassen und anzuerkennen, dass ich nicht alles alleine regeln muss und kann. Ich bin bereit, um Hilfe zu bitten und mein Handeln entsprechend auszurichten. Mit einem Gebet gebe ich die Erlaubnis, dass etwas geschieht, was jenseits meiner eigenen Kraft liegt. Im Gebet vertraue ich mich bewusst und aus freien Stücken einer höheren Macht an.
Wenn dich mein Gebet anspricht, dann schau, ob es so, wie es ist, zu dir passt. Du kannst die Ansprache gerne verändern, indem du Gott einsetzt, oder einen Engel, einen Heiligen, die Natur oder den Kosmos – das, was für dich mit einer höheren Macht in Verbindung steht. Du kannst das Gebet also gerne so verändern, dass es für dich stimmig ist.
Um mich selbst im Tagesverlauf mit der Energie des Gebetes zu verbinden, spreche ich innerlich oder laut folgende Sätze: „Ihr lichtvollen Wesen! Ich bitte euch! Öffnet mein Herz für die Kraft der Liebe“.
Ihr lichtvollen Wesen ! Ich bitte Euch!
Öffnet mein Herz für die Kraft der Liebe.
Möge ich diese Liebe fühlen und empfinden.
Möge mein Wissen um diese Liebe lebendig werden,
damit ich ihre tragende Kraft wahrhaftig erfahren kann.
Öffnet mein Herz für die Kraft der Liebe.
Möge ich diese Liebe annehmen und empfangen.
Möge ich all meine Gefühle achten und fühlen,
damit ich lebendig und bewusst lieben kann.
Öffnet mein Herz für die Kraft der Liebe.
Möge ich die Impulse meines Herzens wahrnehmen.
Möge ich ihnen folgen und vertrauen,
damit ich die Kraft der Liebe in allem leben kann.
Auf mich wirkt ein Gebet entspannend und gleichzeitig aufbauend. Es ist wie ein Sich-Fallen-Lassen. Unruhe und Nervosität schwinden. Ich werde klarer und präsenter.
Wie wirkt ein Gebet auf dich? Betest du überhaupt? Tausche dich mit mir und anderen in den Kommentaren aus.
Du darfst diesen Newsletter gern an andere weiterleiten.
Bis zum nächsten Newsletter im September wünsche ich dir eine unterstützende Zeit!
Liebe Anke,
du sprichst mir aus dem Herzen, genau da stehe ich. Vielen Dank. Das gibt mir Kraft und Verbundenheit.
Ich bete sehr viel zur Zeit und erlebe dabei so viel Kraft, Liebe und Gewissheit, gehört zu sein.
Nach einem Gebet um Heilung und Wunder hatte ich am nächsten Tag Gefühle in meinem Herzen, als wäre ich verliebt. Ich war überrascht darüber, weil ich erst mal gar nicht wusste, wohin diese Gefühle gehören bzw. warum mein Herz so freudig ist. Alles Durcheinander um mich herum konnte mir diese Liebe im Herzen nicht nehmen. Ich glaube es ist die Liebe zum Schöpfer, die Liebe, die sagt, nichts und niemand kann mich von dieser Liebe trennen. Wichtig dabei ist momentan, dranzubleiben, nicht aufzugeben, weiter zu vertrauen, damit diese Liebe sich verstärkt und weitergegeben werden kann zu anderen Menschen, in diese Welt………
„Bittet, so wird euch gegeben, suchet, so werdet ihr finden, klopfet an, so wird euch aufgetan“
Liebe Angelika,
Deine Worte tun ebenfalls sehr gut. Ja, es ist wichtig nicht aufzugeben und zu vertrauen. Ob das sich nun in einem Gebet, in einer Meditation oder in einer inneren Haltung ausdrückt. Letztlich spielt vor allem die eigene Bereitschaft die entscheidende Rolle. Das Gebet ist dabei für mich ein wichtiges Vehikel, da es nun mal die eigene Hilflosigkeit anerkennt, ohne dabei zu resignieren. Hierdurch entsteht ein Tor zur Hingabe, zur inneren oder höheren Führung.
Danke für Deinen Beitrag !!
Liebe Anke!
Dein Gebet erfüllt mein Herz mit Freude und Hoffnung.
Du hast es mal wieder geschafft alles in so schöne klare kraftvolle Worte zu fassen.
Es tut gut, oder nein du tust gut. Mir und anderen.
Danke dafür!!!
Liebe Martina,
danke für Deine berührenden Worte. Ich bin mit diesem Gebet selbst in einem zweiwöchigen Prozess gewesen. Es freut mich, dass sich die Mühe gelohnt hat.
Grüsse – Anke
Liebe Anke
Danke für das wundervolle Gebet; werde ich un mein Programm aufnehmen 🙂 es ist sehr beruhigend und kraftvoll und wird ein weiterer Ankerpunkt für mich sein, mich mit der Kraft der Liebe zu verbinden. Gerade in unseren sehr herausfordernden, von Angstmeldungen geladenen Zeiten bin ich für Alles dankbar , was mich mit dieser mächtigen Kraft verbindet und ins Vertrauen bringt.
Danke…Danke…Danke ✨✨✨
Liebe Anke, Dein Gebet hat mich an ein schönes Erlebnis erinnert welches ich gerne teilen möchte. Als ich mal wieder das Gebet „Mein Herr und mein Gott, gibt alles mir was mich führet zu dir….“ vielleicht kennen es Einige, betete, viel mir auf, dass ich es zu mir nach innen sprach. Somit war Gott nicht mehr „im Außen“ den ich anrief, als sei ich von ihm getrennt, sondern ich sprach zu Gott der eben auch in mir ist, so, wie er eben Alles ist – oder wir alle in ihm 🙂
Grüße
Anja
Liebe Anja,
danke, dass Du dieses Erlebnis mit uns teilst. Das Göttliche in uns selbst wahrzunehmen, ist wohl eines der Schlüsselerlebnisse überhaupt. Deshalb kommt in dem Gebet auch die Liebe so oft vor, weil sie als Grundgefühl die Basis bildet für unser Selbstverständnis. Wenn ich mich für die Kraft der Liebe öffne, dann öffne ich mich ja auch für die Liebe zu mir selbst. Und wenn ich mich selbst liebe, dann kommt das Göttliche in mir zum Vorschein. Womit sich der Kreis dann schliesst.
Grüsse von Anke