heute möchte ich mit einem Spruch von Charlie Chaplin beginnen, der mich sehr inspiriert hat, die gegenwärtige Situation mit anderen Augen zu betrachten:
„Ich glaube, dass alles, was außerhalb unserer Begriffsmöglichkeiten liegt, in anderen Dimensionen eine einfache Tatsache ist, und dass im Bereich des Unbekannten unendliche Kraft zum Guten liegt.“
Viele momentane Ereignisse übersteigen meine Begriffsmöglichkeiten und verleiten mich dazu, fassungslos und mit Empörung darauf zu reagieren, da ich mich verunsichert, verärgert und letztlich hilflos fühle.
Wenn ich aber davon ausgehe, dass in einer anderen, höheren Ebene oder Dimension das Unbegreifliche ganz einfach ist und genau dieses Unbegreifliche die Kraft zum Guten in sich trägt, dann hat das eine sehr beruhigende Wirkung auf mich.
Kaum hatte ich das geschrieben, da meldeten sich die Engel zu Wort:
„Und dies sind wir, die Elohim des Lichts, wir grüßen euch. Wisset, dass in allen Welten und Schöpfungen dieser Welten immer das Gute als Samen ange-legt ist. Wenn sich die Wesen von diesem Guten wegbewegen, entstehen Rei-bungen und Verwerfungen, so lange, bis die Grundordnung zum Guten wieder hergestellt ist. Der Same des Guten kann allerdings erst dann aufgehen, wenn die Umstände sich so geklärt haben, dass der Boden für das Wachstum des Guten bereitet ist. Dann werdet ihr staunen, wie sehr das Gute Früchte tragen und alles bisher Bekannte in die Dimension der Liebe gewandelt wird.
Daher fürchtet euch nicht. Nehmt an und bleibt verbunden mit den Wesen des Lichts und mit eurem eigenen Licht. Euer Verstand kann nicht erfassen, was gerade geschieht und das muss er auch nicht. Spürt eure eigene Begrenztheit in der Form eures Körpers und seid mit dieser Begrenztheit einverstanden. Erst dann öffnet sich euch die Weite des Seins, das Formlose, die größere Dimension und ihr seid frei von Angst.
Nehmt den gegenwärtigen Moment an und lasst euren Widerstand gegen das, was ist, los. Übt euch darin in eurem Alltag, jeden Tag aufs Neue. Eure Annahme schafft die Voraussetzung für euer Erwachen und eure Befreiung.
Das Gute wird diesmal wachsen dürfen. Heißt also alle Reibungen und Unwäg-barkeiten willkommen. Driftet nicht ab in eine unvorhersehbare Zukunft, sondern bleibt anwesend im Jetzt. Nur in der Gegenwart seid ihr handlungsfä-hig und mit dem Sein verbunden. Wir grüßen euch.“
Die Worte der Engel zeigen mir auf, wie wichtig es ist, ganz in der Annahme mit dem gegenwärtigen Moment zu sein. Und an dieser Stelle möchte ich Eckhart Tolle zitieren:
„Wenn du hasst, was du tust, dich über deine Umgebung beklagst, etwas verfluchst, was gerade geschieht oder früher einmal geschehen ist, oder wenn dein innerer Dialog aus Geboten und Verboten, Vorwürfen und Beschuldigun-gen besteht, lehnst du dich gegen das auf, was ist, gegen das, was immer schon der Fall ist. Dann machst du dir das Leben zum Feind, und das Leben sagt: „Du willst Krieg, also sollst du Krieg haben.“ Dann empfindest du die äußere Wirklichkeit, die dir immer deine innere Verfassung spiegelt, als feindselig.“
Unsere Haltung dem Jetzt und damit dem Leben gegenüber ist folglich entscheidend für unser Wohlbefinden. Es gilt also immer wieder zu überprüfen: Wie ist meine Haltung dem Jetzt gegenüber? Kann ich es so annehmen, wie es ist oder bin ich in Widerstand dagegen?
Die gute Nachricht lautet: Jedesmal, wenn uns unsere gestörte Beziehung zum Jetzt bewusst wird, haben wir schon den ersten Schritt aus dieser Störung hinaus getan. Dann können wir eine klare Entscheidung für das Jetzt treffen. Und dann gilt es, laut Eckhart Tolle, dem gegenwärtigen Augenblick:
„freundlich zu begegnen, ihn willkommen zu heißen, in welcher Verkleidung er auch erscheinen mag. Dann wirst du schon bald die Folgen sehen: Das Leben zeigt sich dir gewogen, die Umstände sind dir günstig, andere Menschen helfen dir. Eine einzige Entscheidung verändert deine Wirklichkeit von Grund auf. Aber diese eine Entscheidung muss immer wieder und immer wieder getroffen werden – bis es dir zur Natur geworden ist, so zu leben.“
Lasst uns also das Jetzt nicht mehr als Feind, Hindernis oder als Mittel zum Zweck betrachten, sondern als lebendigen Ausdruck des Seins, in das wir durch unser Einverständnis eintauchen.