Wachstum durch Herausforderung

Ist die momentane Zeit auch so herausfordernd für dich? Während ich das schreibe, taucht in mir die Frage auf: Wozu werden wir eigentlich herausgefordert?

Ich fühle mich herausgefordert in der Verbindung zur Welt: wie schaffe ich es, bei der allgemeinen Verunsicherung stabil zu bleiben?

Ich fühle mich herausgefordert in meiner Verbindung zu meinen Mitmenschen: wie schaffe ich es, die trennenden Unterschiede zu überwinden?

Ich fühle mich herausgefordert in der Verbindung zu mir selbst: wie schaffe ich es, trotz der Einschränkungen meine innere Freiheit zu bewahren und gelassen zu bleiben?

Die Krise hat mir bewusst gemacht, wie wichtig es ist, dass wir miteinander, mit unserem Selbst und der Welt verbunden bleiben. Aber wie schwer ist das, wenn Angst, Fassungslosigkeit oder Empörung uns beherrschen !! Es braucht also ein tiefes und bewusstes Einverständnis mit den Herausforderungen dieser Krise und des Lebens im allgemeinen und ein Wissen um die Kräfte und Hilfen, die uns zur Verfügung stehen.

Möge dir die folgende Übung helfen, mit deinen Herausforderungen umzugehen.

ÜBUNG

Atme einige Male tief ein und aus.
Richte deine Aufmerksamkeit auf deinen Brustkorb.
Wie eng oder weit fühlt sich dein Brustkorb an?
Denke nun an das Wort „Herausforderung“.
Bemerke, ob das Wort eine Wirkung auf deinen Brustkorb hat.
Engt die Energie von „Herausforderung“ den Brustkorb ein
oder weitet sie ihn oder beides?

Frage dich nun selbst: Welche Energie brauche ich, um mit Herausforderungen umgehen zu können: Vertrauen, Glauben, Mut, Stabilität, Annahme oder Hingabe?

Nimm nun die entsprechende Energie mit dem Einatmen in dich auf und lass sie sich in jede der Milliarden Zellen deines Körpers ausbreiten.
Nimm die Energie in dich auf und verteile sie in dir
bis du ganz mit ihr aufgefüllt bist.

Töne nun die Silbe JA.
Und es ist nicht nötig, das JA laut zu tönen, sondern nur mit Bereitschaft. Töne das JA und halte den Ton so lange wie möglich.
Beobachte, welche Tonhöhe sich für dich stimmig anfühlt –
es spielt überhaupt keine Rolle, ob hoch oder tief,
sondern ob du das JA mit Bereitschaft tönst, im Sinne von
„Ja, ich lasse mich auf Herausforderungen ein.“
Töne das JA insgesamt 8mal.

Richte deine Aufmerksamkeit jetzt erneut auf deinen Brustkorb.
Wie eng oder weit fühlt sich dein Brustkorb jetzt an?
Denke wieder an das Wort „Herausforderung“.
Bemerke, ob sich die Wirkung auf deinen Brustkorb verändert hat.