Entspannung des Denkens

Nachdem wir uns im letzten Newsletter mit den Botschaften unseres Körpers beschäftigt haben, geht es diesmal um unser Denken. Meist kreist unser Denken um unangenehme Themen, die in uns entsprechende Gefühle auslösen: z.B. Ärger, Wut, Empörung, die wiederum Angst, Sorgen und Resignation auslösen können.

Hinzu kommt, dass wir mit unserem Denken viel zu häufig in der Zukunft verweilen, sodass wir den gegenwärtigen Moment nicht mehr schätzen können und in eine grüblerische Haltung verfallen.

Je mehr wir diese Art von Denken erlauben, umso mehr verlassen wir unsere Präsenz und damit ihre heilende Kraft. Wir werden unzufrieden und undankbar. Da wir die Zukunft nicht beherrschen können, breiten sich immer mehr Befürchtungen, Zweifel und Unsicherheit in uns aus. Wir werden eng und können die Gegenwart nicht mehr genießen.

Es ist also von großer Wichtigkeit, unser Denken immer wieder zu entspannen, unsere Gehirnhälften zu verbinden und uns dadurch wieder in den gegenwärtigen Moment zurückzubringen.

Möge dir diese kleine, alltagstaugliche Übung helfen, dich von einengenden und schweren Gedanken zu befreien.


ÜBUNG

Atme in deinen Kopf. Nimm den Zustand deines Kopfes wahr.
Wie sieht es gerade darin aus? Ist er angefüllt von Gedanken?
Oder eher leer? Fühlen sich diese Gedanken dicht oder eher leicht an?

Stell dir nun deine beiden Gehirnhälften vor
und konzentriere dich zunächst auf das Corpus Callosum,
die Brücke zwischen den beiden Hälften.
Wie ist die Verbindung zwischen den beiden Gehirnhälften?
Sind sie verbunden miteinander?

Wo spürst du eine Aufblähung oder Vergrößerung in deinen Gehirnhälften:
Eher rechts oder eher links?
Wo spürst du eine Verdichtung oder Enge?
Eher rechts oder eher links?
Oder auf beiden Seiten?


LIES BITTE ERST WEITER,
WENN DU DIE ÜBUNG DURCHGEFÜHRT HAST !!


NEIN, NOCH NICHT WEITERLESEN !!



RECHTS:
Wenn deine rechte Gehirnhälfte aufgebläht ist,
bedeutet dies,
dass du einen Stau an
ärgerlichen, wütenden oder empörten Gedanken in dir trägst.
Ist sie eher zusammengezogen bzw. eng,
dann denkst du angsterfüllte, sorgenvolle oder resignative Gedanken.

LINKS:
Wenn deine linke Gehirnhälfte aufgebläht ist,
dann stauen sich Zukunftsgedanken.
Ist sie eher zusammengezogen,
dann denkst du grüblerische Gedanken.

In beiden Fällen verläßt du deine Präsenz
und dein Denken spannt sich an.
Du wirst unzufrieden und
kannst dich nicht mehr auf den gegenwärtigen Moment einlassen.

UND WEITER GEHT’S …

Visualisiere nun bitte ein Quadrat in der betroffenen Gehirnhälfte.

Wenn das Quadrat eine Farbe hat,
gibt dir das einen speziellen Hinweis auf die Art deines Denkens –
eine Farbe ist aber grundsätzlich nicht nötig

Lass das Quadrat solange wirken,
bis die Gehirnhälfte sich entspannt hat.

Stell dir nun als nächstes
in der Verbindung zwischen linker und rechter Gehirnhälfte
ein gleichschenkliges Kreuz (Pluszeichen) vor.

Dieses Symbol hilft dir,
deine Gehirnhälften wieder zu verbinden,
damit sich ein Gefühl von Zufriedenheit einstellen kann.

Halte deine Aufmerksamkeit solange auf das Symbol gerichtet,
bis es sich auflöst oder
du die Verbindung zwischen beiden Gehirnhälften
wieder deutlich wahrnehmen kannst.

Spür erneut in deinen Kopf. Wie nimmst du ihn jetzt wahr?
Und wie fühlt er sich jetzt an?

Wenn du gerade eine Frage in dir trägst,
dann ist jetzt ein guter Moment, diese zu stellen.
Denn dein Kopf ist jetzt empfangsbereit
für höher schwingende Gedanken.