Standfest im Leben

In letzter Zeit tauchte immer wieder das Thema „Standfestigkeit“ auf. Da habe ich mich gefragt, was es eigentlich bedeutet, standfest zu sein?

Standfestigkeit heißt zunächst einmal: so fest zu stehen, dass du nicht so leicht umgeworfen werden kannst. Egal, ob es in deinem Leben stürmt, du angerempelt oder gar angegriffen wirst, du hast einen festen Stand.

Standfestigkeit heißt aber auch, einen festen Standpunkt zu haben, bei dem du bleibst, wenn es um ein wichtiges Anliegen geht. Denn wofür auch immer du dich entscheidest, es kann und wird auch meist Widerstände geben: der Weg wird steinig und mühsam sein, Menschen werden versuchen, dich umzustimmen, tausend andere Ideen werden kommen, du wirst an dir selbst zweifeln usw.

Standfestigkeit heißt schließlich auch, dass du in deinen ethischen Prinzipien stabil bleibst. Vielleicht möchtest du mitfühlend und hilfsbereit sein, dir selbst und anderen treu sein, möglichst die Wahrheit sagen, deinen Lebensunterhalt ehrlich verdienen, unbestechlich sein und andere nicht bestechen. Es wird im Hinblick auf diese Prinzipien immer Versuchungen geben: wenn du dich über andere empörst, damit du im Recht bist. Wenn du finanzielle Probleme hast und jemand dir viel Geld für eine moralisch verwerfliche Aktion bietet. Wenn du eigentlich treu sein willst, aber diese attraktive Person dir über den Weg läuft. … In all diesen Situationen gilt es standfest zu bleiben in deinen ethischen Prinzipien.

Standfestigkeit brauchst du auch für deine guten Gewohnheiten: für deine morgendlichen Rituale, für deinen Fokus auf Positives und auch für deinen Verzicht auf Süßigkeiten oder Ähnliches. Hier ist es hilfreich, sich erstmal für eine gewisse Zeit etwas vorzunehmen und dann zu üben, wie du standfest bei deinem Entschluss bleiben kannst.

Immer wenn du standfest bist, wächst deine Willenskraft und Selbstkontrolle. Wenn du es aber nicht gewohnt bist, diese Art von Standfestigkeit zu haben, dann nimm dir lieber weniger vor und vor allem etwas, das du umsetzen kannst. Und dann setze es auch um. Bleib also auch standfest im Verfolgen eines Zieles, das du dir gesetzt hast.

Aber Vorsicht:
Jede Eigenschaft, jede Tugend, die übertrieben wird, wird zu einer Untugend, zu einem Laster, einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Wenn du Standfestigkeit übertreibst, kann sie ausarten z.B. in Sturheit, Rechthaberei, Halsstarrigkeit, Unnachgiebigkeit, Renitenz, Unbelehrbarkeit und grundsätzliche Starre.

Daher braucht Standfestigkeit als Gegenpol die Kultivierung von Sanftmut, Einfühlungsvermögen, Spontanität, Flexibilität und Freude.

Wodurch entsteht nun ein solch fester Stand in dir?

Wir haben in uns 6 Chakren, die mit Standfestigkeit in Verbindung stehen und uns helfen, diese in uns zu entwickeln bzw. zu stärken:

  1. Erdkraftzentrum
  2. Fuß-Chakren
  3. Knie-Chakren
  4. Wurzel-Chakra
  5. Thymus-Chakra
  6. Himmelsstern

Die Bedeutung der Chakren in Bezug auf Standfestigkeit erfährst Du in der Fantasiereise. Lerne also den Zustand dieser Chakren bei dir selbst kennen und stabilisiere sie, damit sie dich in eine gesunde Standfestigkeit zurückbringen können. Möge dir die Fantasiereise einen festen Stand ermöglichen.